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Geballte Frauen- und Mädchenpower zum 11. Dresdner-Frauenlauf

Sonne, Spaß und Salsabands, fröhliche Frauenpower und lachende Mädchengesichter – so schön kann Dresdens Canalettoblick sein. Zum elften Mal fand am Samstag, dem 9. September 2023, der traditionelle Frauenlauf statt. Von Anfang an ist das Frauen- und Mädchengesundheitszentrum MEDEA als Charity-Partnerin dabei. Alle Neugierigen konnten sich über unsere Kurse und allgemeine Gesundheitsinformationen informieren und Luftballons und Kekse mitnehmen.

Exakt 1.747 Freizeitsportlerinnen reisten in diesem Jahr aus ganz Deutschland an. Den 6- bis über 70-Jährigen ging es neben ihren persönlichen Bestzeiten vor allem um die ansteckende Hochstimmung der Laufszene Dresden. Rund 1.300 Akteure und Zuschauende sorgten für Musik, gute Laune und alles, was zu solch einer gelungenen Party gehört. Nach dem Bambina-Run über 300 Meter starteten die Mädchen zum Girls-Run über 1.200 Meter. Ihnen folgten die Frauen auf der Fünf- und der Zehn-Kilometer-Strecke. Neben Medaillen und Urkunden sorgten Tänzerinnen und Trommler und das anfeuernde Publikum für ein unvergessliches Erlebnis mit Familie, Freundinnen und Kolleginnen – eine echte Auszeit vom Alltag.

Seit 2013 treten die Teilnehmerinnen dabei nicht nur für sich, sondern auch für andere an. Alljährlich gehen fünf Cent pro gelaufenem Kilometer an den MEDEA e.V.. Geschäftsführerin Anja Bielefeldt, die selbst erstmals die zehn Kilometer absolvierte, dankte auf der Bühne allen für den Spendenscheck in Höhe von 486 Euro: „Ihr bestärkt uns damit in unserer Arbeit für Frauen, Mütter und Töchter in Dresden!“

Auch die Siegerin des Zehn-Kilometer-Laufes Lisa Hahner zeigt sich begeistert: „Dresden hat sich von seiner schönsten Sonnenseite gezeigt. Das hat super viel Spaß gemacht, die Stimmung war toll“.

Die deutsche Marathonmeisterin von 2015 und Olympiateilnehmerin 2016 lief nach einer langen Pause mit vielen gesundheitlichen Problemen. „Ich bin kontrolliert gelaufen, bin mit der Zeit zufrieden und freue mich, jetzt endlich wieder mit dem Tempotraining beginnen zu können“, erklärte Hahner.

Den Fünf-Kilometer-Lauf gewann Cornelia Budig vom Europamarathonverein Görlitz. Mit  21:10 Minuten war sie die Schnellste.

Fotos: PR/Laufszene/ Una Giesecke

Bürgergeld fördert Weiterbildung und Berufsabschluss

Mit dem Bürgergeld ist es möglich, ein monatliches Weiterbildungsgeld von 150 Euro zu erhalten. Doch mehr noch: Wird eine Zwischenprüfung erfolgreich absolviert, so gibt es eine Weiterbildungsprämie von 1.000 Euro.

Eine erfolgreich bestandene Abschlussprüfung sichert noch einmal zusätzlich 1.500 Euro. Dies ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch eine echte Wertschätzung von Ausbildungsleistungen und Engagement.

Alle die eine geförderten Berufsausbildung besuchen, erhalten länger Geld. Das Jobcenter zahlt ab dem 1. Juli 2023 bis zu drei Jahre. So ist ausreichend Zeit, um eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen und einen Wunschberuf zu erlernen.

Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit

Beim Thema Frauengesundheit denken viele Menschen an Vorsorge für Schwangere und bei Gebärmutterhals- und Brustkrebs. Doch es gibt noch viele weitere Themen abseits der gynäkologischen Kernbereiche. Diesen widmet sich der Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit am 28.Mai.

Der Internationale Tag der Aktionstag für Frauengesundheit existiert seit dem Jahr 1987. Während einer Konferenz in Costa Rica mit dem Namen „International Women’s Health Meeting“ wurde er erstmalig ausgerufen, um die Frauengesundheitsthemen stärker in den Mittelpunkt zu stellen und deren öffentliche Wahrnehmung zu stärken.

Zu den Themen, die in erster Linie nicht als extra Themen der Frauengesundheit betrachtet werden- aber sollten, gehört der große Einfluss von „Geschlecht“ auf die Gesundheit. Dieser ist mittlerweile gut belegt und dem sollte auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung berücksichtigt werden. Neben den biologischen Faktoren zwischen Frauen und Männern gibt es vor allem auch soziale Faktoren (unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen an Männer und Frauen, unterschiedliche Lebensbedingungen etc.), die zu Unterschieden in der Gesundheit führen. Im Folgenden zwei Beispiele, die veranschaulichen, wie eng verknüpft die zwei Faktoren sind und warum es wichtig ist das „Geschlecht“ (biologisch und sozial) bei der Gesundheit mitzudenken.

Beispiel eins: Folgen von Rauchen: Frauen reagieren empfindlicher auf die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe und sind damit einem höheren Risiko ausgesetzt. Dabei spielt aber auch die von Frauen bevorzugte Verwendung von Light-Produkten eine Rolle. Light-Produkte werden tiefer inhaliert und schädigen die Lunge stärker.  Frauen setzen vermutlich das Rauchen häufiger zur Gewichtsregulation und zur Stresskompensation ein.

Beispiel zwei: Herz-Kreislauf- Erkrankungen: Nach wie vor ist die häufigste Todesursache sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf Herz-Kreislauf- Erkrankungen zurückzuführen. Da jedoch weiterhin Herz-Kreislauf- Erkrankungen als eher „männliche“ Erkrankungen gelten, unterschätzen Frauen ihr Erkrankungsrisiko. Hinzu kommt, dass Frauen häufig andere Symptome zeigen und es dadurch (auch seitens medizinischen Personals) zu Falscheinschätzungen kommt. Daher werden Frauen zu spät in Krankenhäuser eingewiesen und die Überlebenschancen verringern sich.

Viele Jahre galt das männliche Geschlecht als die Norm in der Gesundheitsversorgung. Die Forschung, die präventiven Maßnahmen als auch die alltägliche medizinische Versorgung richten sich am Mann aus- zum Nachteil für Frauen. Frauengesundheit muss auf ALLEN Ebenen mitgedacht werden, um Gesundheit für ALLE zu garantieren.

Deshalb und aus vielen weiteren Gründen brauchen und feiern wir den Internationalen Aktionstag zur Frauengesundheit.

Quellen:

Robert Koch-Institut (Hrsg) (2020) Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Gemeinsam getragen von RKI und Destatis. RKI, Berlin

Kolip, P., & Hurrelmann, K. (Eds.) (2016). Ciando library. Handbuch Geschlecht und Gesundheit: Männer und Frauen im Vergleich (2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). Bern, München: hogrefe; Ciando.

Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen*

Anlässlich des 100. Geburtstages der Schriftstellerin Christine Brückner haben die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater und Medien in Kooperation mit dem Archiv der deutschen Frauenbewegung, der Stadt Kassel und dem Hessischen Rundfunk das Projekt „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ ins Leben gerufen. Entstanden ist ein beeindruckender und bunter Querschnitt von Themen, die Frauen* aktuell bewegen.

Im ersten Beitrag teilt Larissa Letz auf anschauliche und bewegende Art ihren steinigen Weg zur Diagnose Endometriose, in dem sich sicher viele Betroffene wiedererkennen können. Sie stellt wichtige Fragen von „Sind Regelschmerzen normal?“ bis „Warum ist diese Erkrankung trotz so vieler betroffener Personen so unbekannt und so schlecht erforscht?“ und teilt ihre teils unbequemen Antworten mit uns.

Die zweite Rednerin, Maelene Lindgren, gehörte zu den sechs Frauen*, deren Beitrag für die Festveranstaltung am 10.12.2021 ausgewählt wurde. Sie spricht über vielfältige Diskriminierungserfahrungen, darüber in keine Schublade zu passen und über die Möglichkeit unserem Gegenüber die Wahl zu lassen, wenn wir beginnen unsere Urteile zu hinterfragen.

Kopieren Sie bitte diese Zeilen in Ihr Browserfenster um das jeweilige Video abzuspielen.
https://www.youtube.com/watch?v=As-Rj0BbJ74
https://www.youtube.com/watch?v=vsgnsjf–7g

Fachtag „Körperbilder: Ich fühle mich (un) wohl-Frauenkörper zwischen Anspruch und Realität“

Am 29. November 2023 findet der digitale Fachtag „Körperbilder: Ich fühle mich (un)wohl-Frauenkörper zwischen Anspruch und Realität“ statt. Veranstalterin ist das Dresdener Netzwerk Frauengesundheit.

Wie wir den eigenen Körper wahrnehmen, bewerten und wie zufrieden wir ihm sind, wird mit dem Begriff des „Körperbildes“ beschrieben. In den (sozialen) Medien sind makellose Körper allgegenwertig. Das trübt nicht nur das eigene Körperbild und den eigenen Selbstwert. Das hat Folgen, die von mangelnder Wertschätzung bis Ängsten und Depressionen und geringem psychischen Wohlbefinden reichen können.

Die Veranstaltung, die von 9.00- 13.00 Uhr sein wird, möchte Fachkräfte und Multiplikator*innen für die Thematik aus verschiedenen Perspektiven sensibilisieren und einen positiveren Blick auf unterschiedliche Körperbilder wecken. Neben einem Vortrag zum Einfluss von sozialen Medien auf die Körperwahrnehmung von Mädchen* und jungen Frauen* und von Menschen, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, können Sie an moderierten Gruppengesprächen teilnehmen. Sie können sich gern unter: fachtagung@dresden.de anmelden. Einen detaillierten Tagesablauf der kostenlosen Veranstaltung finden Sie hier ab Anfang September.

Natürliches „Antibiotikum“ selbst herstellen

Herkömmliche Antibiotika bekämpfen größtenteils ausschließlich Bakterien. Der Vorteil des vorliegenden natürlichen „Antibiotikums“ liegt darin, nicht nur Bakterien zu bekämpfen (möglich als Sekundärinfektion bei ursprünglich virusbedingten Erkrankungen), sondern auch gegen Viren wirksam zu sein. Zusätzlich wird das Immunsystem gestärkt und die Darmflora geschützt.
Durch die Kombination seiner Zutaten und die dadurch entstehenden Synergieeffekte wirkt es gegen verschiedene Bakterienarten, Parasiten und Pilze (z. B. Candida). Zusätzlich verbessert es die Blutzirkulation und den Lymphfluss.
Es handelt sich um eine traditionelle und bewährte Rezeptur. Wenn Sie die eine oder andere Zutat weglassen oder austauschen möchten, verändern Sie diese und möglicherweise auch die Wirkung. 

Im Falle von Unverträglichkeiten oder Allergien auf einen der Bestandteile, sollten Sie  selbstverständlich entsprechend verändern.

Herstellung
Zubereitungszeit: ca. 15-20 Minuten, Ziehzeit: 2 Wochen
Zutaten für ca. 0,7 Liter:
700 ml Apfelessig (Bio und naturtrüb)
25 g Knoblauch – schälen und reiben
70 g Zwiebeln – schälen und fein würfeln
17 g frische Pepperoni/Chili (ca. 2 Stück) – und zwar die schärfsten, die Sie finden können – kleingeschnitten
25 g frischer Ingwer – waschen und fein reiben
15 g frischer Meerrettich – schälen und fein reiben
27 g frische Kurkumawurzeln – waschen und fein reiben
¼ TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle2 EL Blütenhonig

Die Zubereitung
1. Alle Zutaten – bis auf den Apfelessig – in eine Schüssel geben und gründlich vermischen
2. Füllen Sie die Mischung in ein Einmachglas.
3. Gießen Sie den Apfelessig dazu, sodass der Inhalt gut bedeckt ist. Schließen Sie das Glas und schütteln Sie es kräftig.
4. Stellen Sie das Glas anschließend zwei Wochen lang an einen kühlen und trockenen Platz. Schütteln Sie es während dieser Zeit mehrmals täglich. Die Wirkstoffe aus Knoblauch, Chili etc. gehen auf diese Weise in den Essig über.
5. Nach zwei Wochen gießen Sie den Essig in eine Flasche ab. Um so viel Flüssigkeit wie möglich zu gewinnen, pressen Sie den Mix im Glas so stark es geht zusammen, z. B. mit einem Löffel oder einem Stampfer. Sie können den Mix auch in ein sauberes Baumwolltuch geben und dieses gut ausdrücken.
6. Den Mix können Sie ab sofort in sehr kleinen Mengen als Gewürz zum Kochen verwenden. Die Flüssigkeit hingegen ist Ihr neues, selbst gemachtes natürliches Antibiotikum.

Aufbewahrung
Wir empfehlen, das natürliche Antibiotikum sicherheitshalber in den Kühlschrank zu stellen. Die Haltbarkeit lässt sich dennoch leider nicht konkretisieren, da es sehr auf die Umstände der Zubereitung ankommt, wie hygienisch gearbeitet wurde, bzw. welche Mikroorganismen sich ansiedelten.
So lange die Mischung frisch und würzig riecht und schmeckt, kann man es erfahrungsgemäß drei Monate und länger anwenden. Bei geschmacklichen oder optischen Veränderungen sollte es nicht mehr genommen werden.

Anwendung
Achtung: Die Mischung ist sehr stark und scharf! Wenn Sie generell scharfe Speisen und Gewürze nicht vertragen, sollten Sie das natürliche Antibiotikum erst in sehr kleinen Mengen auf Verträglichkeit testen.
– Je nach Verträglichkeit vor, zu oder nach den Mahlzeiten. Die Wirkung ist auf leeren Magen stärker, doch verträgt dies nicht jeder.
– Wenn Sie das natürliche Antibiotikum pur nehmen, können Sie nach der Einnahme eine Scheibe Orange oder Zitrone in den Mund nehmen, um die Schärfe im Mund zu lindern.
– Täglich 1 EL des Extraktes stärkt Ihr Immunsystem. Geben Sie diese Dosis in ein Glas Wasser (150 ml). Manche Menschen können das natürliche Antibiotikum auch pur nehmen,
was die Wirkung erhöht, vor allem bei Infektionen im Rachenraum. Erhöhen Sie die Dosis langsam, bis Sie die Menge eines kleinen Likörglases erreichen.
– Wenn Sie gerade gegen eine ernsthaftere Krankheit oder Infektion kämpfen, nehmen Sie 1 EL der Antibiotika-Mischung fünf- bis sechsmal pro Tag (wiederum mit Wasser verdünnt)
– Als Kur (zur Prävention oder bei Krankheit) könnte man das Mittel beispielsweise 14 Tage lang nehmen, dann eine vierwöchige Pause einlegen und es erneut 14 Tage lang nehmen.
– Sie können mit der verdünnten Mischung auch gurgeln.
– Die natürliche Antibiotika-Mixtur kann natürlich auch in der Küche als Würze für Suppen und Eintöpfe verwendet werden. Gemixt mit Olivenöl entsteht ein hervorragendes, sehr gesundes Dressing.

Wichtige Hinweise zur Anwendung
– Besprechen Sie in Gegenwart von bestehenden Krankheiten oder auch wenn Sie bereits andere Medikamente nehmen, die Anwendung des natürlichen Antibiotikums mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.
– Setzen Sie keinesfalls vom Arzt verordnete Medikamente ab, um stattdessen das natürliche Antibiotikum zu nehmen! Nehmen Sie es in diesem Fall lieber zusätzlich – nach Absprache mit Ihrem Arzt.
– Kinder (bzw. deren Eltern) und Schwangere sollten die Einnahme mit dem jeweiligen Arzt besprechen.
– Stillende Mütter sollten bedenken, dass das starke Aroma des natürlichen Antibiotikums in die Muttermilch übergehen könnte, was dem Säugling nicht unbedingt behagen muss. Wir empfehlen vor der Anwendung in der Stillzeit, sich mit der Hebamme oder der Frauenärztin zu beraten.